| Kai Bloemer  | Moderator Rias | 
| Andreas Dorfmann | Moderator Rias | 
| Christian Graf | Moderator Rias | 
| Dennis King | Moderator Rias | 
| Lord Knud  | Moderator Rias | 
| Olaf Leitner | Moderator Rias | 
| Burghard Rausch | Moderator Rias | 
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| Gregor Rottschalk | Moderator Rias | 
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| John Lennon  | von Barry Graves | 
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| Elvis Presley  | von Barry Graves | 
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| Helmut Lehnert | Chef Radio 1 | 
| Armin Amler  | Moderator Rias | 
| Horst Jankowski  | Moderator Rias | 
| Walter Bachauer  | Moderator Rias | 
| Nero Brandenburg  | Moderator Rias | 
| Konstantin Klein | Moderator Rias | 
| Felix Knemöller  | Moderator Rias | 
| Siegfried Buschschlüter | Moderator Rias | 
| Karsten Kuhl | Moderator Rias | 
| Jo Eager | Moderator Rias | 
| Friedrich Luft  | Moderator Rias | 
| Georg Gafron | Moderator Rias | 
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| Jürgen Graf  | Moderator Rias | 
| Heinz Petruo  | Moderator Rias | 
| Thomas Petruo  | Moderator Rias | 
| Fritz Genschow  | „Onkel Tobias“ | 
| Elmar Hörig | Moderator Rias | 
| Hans-Ulrich Pönack | Moderator Rias | 
| John Hendrik  | Moderator Rias | 
| Thomas Präkelt | Moderator Rias | 
| Charlie Hickman  | Moderator Rias | 
| Uwe Hessenmüller | Moderator Rias | 
| Hans Rosenthal  | Moderator Rias | 
| Uwe Schneider | Moderator Rias | 
| Fred Ignor  | Moderator Rias | 
| Horst Wendt | Moderator Rias | 
Vorwort zu dieser Seite:           
	 
  
	
Viele Jahren nach Einstellung meiner Partnerseite www.rias-berlin.com hat 
	mir der Webmaster Gerald sein Material zur Veröffentlichung überlassen. 
	Falls persönliche Meinungen wiedergegeben sind, handelt es sich immer um die 
	des Webmasters. Auf dieser Sonderseite wird also ausschließlich Material oben 
	besagter Community zu finden sein, welches ich ungeprüft und unkommentiert hier 
	veröffentliche. Bitte beachtet, das es sich hier fast immer um Material bzw. 
	Recherchen von Anfang 2000 bis etwa 2003 handelt.
	
	Personen/Moderatoren:
 
	
	
Ich bin von Beruf Ingenieur (grad.), Absolvent der früheren Berliner Ingenieurakademie 
	Gauß. Ich habe von Anfang 1969 bis Ende 1979 beim RIAS als Ingenieur gearbeitet 
	und auch bei vielen Sendungen mitgemacht, darunter im RIAS-Treffpunkt und "Rundfunk 
	International" über Hörfunk- und Fernsehstationen der ganzen Welt.
	
	
	1979 bin ich als freiberuflicher Hörfunkkorrespondent nach Los Angeles gekommen, 
	später kam auch Fernsehen dazu. Meine bevorzugten Gebiete sind heute Computer 
	und Kommunikation, Raumfahrt und Medizin, Umwelt und Energie, auch die Unterhaltungsindustrie 
	in Kalifornien und anderswo in den USA. Bei RIAS 2 habe ich als "normaler" freiberuflicher 
	Hörfunkkorrespondent gearbeitet, mit allen Themen, die man sich nur vorstellen 
	kann.
	Erklärte Hauptaufgabe des RIAS war - neben der Unterhaltung - stets die Information 
	und Bildung derjenigen Deutschen, denen es nach dem Kriege unmöglich gemacht 
	wurde, selbst an die Quellen zu kommen, aus denen sie sich zu bedienen wünschten. 
	Die logische Weiterentwicklung dieses Anliegens war das Internet. Noch niemals 
	in der Geschichte gab es eine so weitgehende Informationsmöglichkeit ... zur 
	Schriftform kommen Tausende von akustischen und optischen Quellen, Audio und 
	Video. Das Internet bietet heutzutage mehr Möglichkeiten, als sie der RIAS, 
	laut damaligem Slogan "eine freie Stimme der freien Welt", jemals zu bieten 
	vermochte. 
	Es liegt an jedem einzelnen Benutzer, bei der Auswahl nach eigenem Urteil seine 
	Kriterien zu entwickeln, sich dabei von niemandem beeinflussen zu lassen und 
	auf diese Weise die Spreu vom Weizen zu unterscheiden. 
Ich selbst bin heute 
	vom Internet noch mehr als damals vom RIAS fasziniert.
	(Armin Amler / April 2002, 
Armin Amler (July 21, 1945 – June 4, 2023) starb im Alter von 77 Jahren in den USA) Anzeige

- Schlager der Woche - 
	Charly Hickman moderierte 9 Monate lang (zwischen der Ära "Ignor" und der Epoche 
	"Knud") bis Herbst 1968 die beliebte Schlagersendung von RIAS Berlin. 
	Danach ging er zum Hessischen Rundfunk nach Frankfurt und moderierte dort die 
	Sendung "Teens, Twens, Top Time" (später "T 4"). Außerdem spielte er in 1962/63 
	eine kurze Nebenrolle in einer Folge der TV-Serie "Familie Hesselbach", die 
	damals auch vom HR produziert wurde. Ggf. ist Charly Hickman damals vom AFN 
	zum HR gekommen. Als Schauspieler (in einer Hauptrolle) tauchte er ebenfalls 
	im Jahre 1963 im Film "Jazz und Jux in Heidelberg" auf ( BR Deutschland, 1963, 
	93 Min). 
	Quelle: Gert Richter, Frankfurt vom 26.04.2004 
	mehr
Charly starb überraschend an Herzinfarkt am 02.10.1979

- Schlager der Woche - 
	Die von Ignor mit seiner markanten Stimme von 1951 bis 1968  betreute Schlagersendung 
	"Schlager der Woche" gilt als eine der ersten "Diskosendungen" der Rundfunkgeschichte 
	mit allwöchentlicher Hitparade. Und er war bereits der zweite Moderator dieser 
	erfolgreichen Sendereihe. Zuvor machte es der Kollege Wolfgang Behrendt, nach 
	ihm - für nur neun Monate- Charlie Hickman, der dann im 
	Herbst 1968 die Sendung an "Lord Knud" abgeben musste. 
	Die Schlager der Woche lockten jeden Montagabend zahlreiche Jugendliche in West- 
	und Ost-Berlin vor allem vor die damals in Mode kommenden Kofferradios. Fred 
	Ignor war noch bis 1985 beim Rias tätig, unter anderem in der Sendereihe "Blende 
	auf Die klingende Filmillustrierte" und in verschiedenen anderen Unterhaltungssendungen. 
	Ende der 50er-Jahre arbeitete Ignor an dem Film "Das Mädchen und der Staatsanwalt" 
	mit. Für den Komponisten Heino Gaze schrieb er zahlreiche Schlagertexte, unter 
	anderem für den ersten Romy-Schneider-Film "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". 
	Der Schauspieler, Textautor und langjährige Moderator ist am vergangenen Donnerstag 
	im Alter von 79 Jahren (24.10.1999) in Berlin gestorben. Das bestätigte die Familie am Sonntag.
	Quelle: 
	Berliner 
	Kurrier von 25.10.1999

Mitglied des Nachrichtensprecherteams (wie z.B. auch Heinz Petruo), exellenter 
	Ansager klassischer Musikprogramme, doch zugleich ein Radio Entertainer von 
	hohen Graden, der mit seinen "Knelauern" im Morgenprogramm, bei Quiz- und eigenen 
	Unterhaltungssendungen die Hörer zum Lachen brachte.
	Jahrelang produzierte der Könner der Persiflage mit Beate Hasenau und Erwin 
	Palm die "RIAS-Music-Box"; sein "Schulzes Schelmischer Schauspielführer" und 
	"Opas operierte Operette" wurden zu Evergreens der Rundfunkunterhaltung. Mit 
	eigenen Beiträgen wirkte Knemöller auch in Radio und Fernsehproduktionen von 
	Hans Rosenthal mit. 
Er verstarb im Alter von 76 Jahren am 29.04.1993 mehr

Alias "Onkel Tobias". Geboren am 15.05.1905, gestorben am 21.06.1977 in Berlin.
	Fritz Genschow begann seine Laufbahn nach Engagements in der Provinz als Schauspieler 
	an den Berliner Staatstheatern und bei Piscator in der Volksbühne. Neben ersten 
	Rollen beim Film (1929 - 1957), war er 1930 Mitbegründer eines Kindertheaters. 
	Während des Dritten Reiches ruhte seine Kinder & Jugendarbeit. 1947 kam er zum 
	RIAS als freier Mitarbeiter und wurde mit der Sendereihe "Onkel Tobias vom RIAS" 
	die Bezugsperson beim Kinderfunk. Mit seinen "RIAS-Kindern" übte er eine enorme 
	Anziehungskraft aus. Die Sendung wurde zum festen Begriff für Kinder & Erwachsene 
	in Ost und West. Erstaunlicher Weise ist keine andere Rundfunksendung in Berlin 
	und im gesamten Sendegebiet des RIAS so lange in Erinnerung geblieben. Eine 
	Sendereihe, die im Grunde genommen eine Idylle aufbaute und ein vertrauensvolles, 
	kameradschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Kindern und Erwachsenen 
	in lockerer und spielerischer Form vermittelte. Bei Hörerumfragen bis weit in 
	die 60er Jahre hinein, wurden immer wieder "Onkel Tobias" und Friedrich Luft 
	als die bekanntesten Personen des RIAS-Programmes genannt.
	Erstmals im Sommer 1947 ausgestrahlt, erhielt sie ab 1948 eine dreißigminütige 
	Sendezeit am Sonntagvormittag. Pünktlich um 10 Uhr besuchten fünf RIAS-Kinder 
	den "Onkel Tobias" in seiner Gartenlaube, um mit ihm zu basteln, zu rätseln 
	oder zu singen. Er erzählte ihnen Märchen und spielte für sie Kasperletheater. 
	Gemeinsam gingen sie auf Entdeckungsreisen und oft versuchten die Kinder ihren 
	"Onkel Tobias" mit Rat & Tat zu unterstützen. Autor der Sendung war Werner E. 
	Hintz, der später jahrzehntelang in Zusammenarbeit mit Ivo Veit die Sendereihe 
	"Damals war's" schrieb.
	Zwanzig Jahre wirkte Fritz Genschow auch in der Kinderfunkreihe "Wir freuen 
	uns, dass Ihr Geburtstag habt" mit. In dieser Zeit dürfte er annähernd 100.000 
	Kindern gratuliert haben. Die Reihe existierte neben "Onkel Tobias" und ging 
	1948 erstmals über den Sender.
	Die starke Hörerbindung durch die Person "Onkel Tobias" erwies sich auf Dauer 
	als nicht unproblematisch. Immer wieder wurden in Schulklassen der DDR Fangfragen 
	zur Person und der Sendung gestellt. Auf diese Weise konnte in Erfahrung gebracht 
	werden, welche Eltern zu Hause RIAS hörten. Bis 1973 eine gefährliche Angelegenheit, 
	die mit Repressalien & Strafverfolgung geahndet werden konnte.
	Neben der Rundfunk- und Filmarbeit, wirkte Fritz Genschow an der amerikanischen 
	Freilichtbühne in Zehlendorf mit. Wurde Leiter und Regisseur an der Schulze-Dornbusch-Bühne 
	Rehberge. Er gründete das Gebrüder-Grimm-Theater. 1963 erhielt er den Gebrüder-Grimm-Preis.
	
	(Text aus: "RIAS-Berlin, Eine Radiostation in einer geteilten Stadt", Herbert 
	Kundler.)
	mehr
	

Seinen Einstand im RIAS hatte er mit Sendereihen, wie „Heute so beliebt wie 
	damals“ und „Klingendes Amerika“ gegeben. Später versammelten er und seine Ehefrau 
	Monika Hendrik als unermüdliche und umsichtige Producerin die große und kleine 
	Prominenz der Stadt und interessante Gäste Berlins in hunderten von Sendungen 
	„Zweites Frühstück mit John Hendrik“, einer Frühstücks-Show, zu der auch die 
	älteren Ostberliner Mitbürger strömten. 
	Der vielseitige John Hendrik war jedoch vor allem auch der Mentor des AmateurJazzclubs 
	„Club 18“. Herbert Kundler (ehem. RIAS -Programmdirektor) sprach John Hendrik 
	und dessen zwischenzeitlich verstorbene erste Frau Lotte Hendrik 1957 auf die 
	Gründung eines solchen Rundfunk-Clubs an. Dies geschah mit folgenden Worten: 
	»John, Sie sind der richtige Mann für diese Sache!“ 
	Es ging nicht allein um eine Jazzsendung im Radio. RIAS wollte Begegnungen zwischen 
	jungen Jazzfans ermöglichen, ihnen die Chance geben, Instrumente zu tauschen, 
	neue Bands zu gründen, Probenkeller zu finden, Repertoire kennenzulernen. Nach 
	25 Jahren, 1982, hatte der „Club 18“ es auf weit über 200.000 Besucher bei seinen 
	Treffen und auf 1250 Sendungen gebracht. Aufgebaut noch mit Lotte Hendrik, 
	war der »Club 18“ so erfolgreich, daß dieses Veranstaltungsmodell in den „Häusern 
	der Jugend“ Nachahmung fand und der Berliner Senat formal bei der US-Regierung 
	darum ersuchte, die zur Aufrechterhaltung der 1942 erworbenen US-Staatsangehörigkeit 
	erforderliche Rückkehr John Hendriks in die USA auszusetzen, da er in Berlin 
	wesentliche Impulse für die Jugendarbeit vermittle. Nicht von ungefähr wurde 
	John Hendrik dann später mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Noch immer 
	denken viele der „Club 1 8“-Anhänger mit Nostalgie an die Treffen in den Rathäusern 
	und überfüllten Studios zurück, genauso wie die vielen Hörer in der DDR, die 
	die Sendungen mitschnitten und heimliche Fan-Clubs ins Leben riefen. Im »Club 
	18“ spielten sämtliche Berliner Amateur-Jazzgruppen. 1956 gründete der Trompeter 
	Horst „Papa“ Henschel die „Salty Dogs“, 1961 stellte der Architekturstudent 
	Klaus Beiersdorf „Sir Gusche‘s Jazzband“ auf die Beine, 1962 entstanden auf 
	Initiative des Posaunisten Eckhard Seidel die „Umbrella Jazzmen“. 
	Bei den öffentlichen Treffen des „Club 18“ traten u.a. Count Basie, Lionel Hampton 
	und  Duke Ellington auf. Katja Epstein war eine „Club Achtzehnerin“, ebenso 
	Ingo Insterburg, der mit nur zwei Fingern Gitarre spielte. 1957 liessen sich 
	die Hendriks nach fast 20 jährigem USA-Aufenthalt dauerhaft in Berlin nieder 
	und John war seit diesem Zeitpunkt in freier Mitarbeit für den RIAS tätig. Nach 
	der Wende gab es sogar ein „Gastspiel“ bei Antenne Brandenburg. (Herbert Kundler/ 
	1994) 
	Entnommen seinem Buch „RIAS-Berlin / Eine Radio-Station in einer geteilten Stadt“  
	
	
	Der am 19.11.1904 in Berlin geborene John Hendrik wird in diesem Jahr 98 Jahre 
	alt, wenn nix dazwischen kommt. Eine Information, dass er diese Feier aus wichtigem 
	Grund nicht begeht, liegt nicht vor. 
Anmerkung: Hendrik ist am 11. Juni 2004 im Alter von 99 Jahren in Berlin gestorben mehr

Mitarbeiter des Nachrichtensprecherteams bei RIAS-Berlin und Synchronsprecher. 
	Vater von Thomas Petruo und Grossvater von Vanessa Petruo (Popgruppe No Angels). 
	Er war die Stimme Berlins schlechthin gewesen, ... 
	... es hat wohl kaum einen RIAS-Hörer gegeben, der den Satz "Hier ist Rias Berlin, 
	eine freie Stimme der freien Welt" nicht kannte. Nach dem Krieg, hatte er beim 
	Rias die Hauptrolle in einem Hörspiel bekommen. Später fasste er bei der Wiederbewaffnungs-Debatte 
	im Bundestag die Wortmeldungen der Abgeordneten im Funk zusammen. Von da an 
	(Mai 1951) war er Nachrichtensprecher. 30 Jahre lang las Heinz Petruo beim Rias 
	die Nachrichten. Weil Petruo "DDR" stets distanziert-zweifelnd aussprach, wurde 
	er vom Chef gerügt. Konsequenzen hatte das nie. Bei den Hörern war er viel zu 
	beliebt. Im Juli 1981 verliess er den RIAS und ging in den Ruhestand. Er habe 
	"unmittelbar zur Selbstbehauptung der Stadt und ihrer Bürger beigetragen", steht 
	in dem Zeugnis, das sie ihm zum Abschied geschrieben haben. Die Berliner Morgenpost 
	nannte seine Stimme "ein Gütesiegel für sachliche Information". Als Synchronsprecher 
	lieh er vielen internationalen Stars seine Stimme - unter anderem Yul Brynner, 
	Lee Van Cleef, Gian Maria Volonte, Lino Ventura und Charlton Heston sowie als 
	Lord Darth Vader in "Krieg der Sterne". 
	
	Heinz Petruo, über Jahrzehnte die prägende Stimme von Rias Berlin, ist am 12. 
	November 2001 im Alter von 83 Jahren in Coburg gestorben. 
	mehr

Rundfunk-Pionier Jürgen Graf 
	- Der Mann der ersten RIAS-Stunde - 
  Quelle: Berliner Morgenpost, 28.02.1999
	Ein Mann, ein Mikrofon. Mal im Gespräch mit Alfred Hitchcock, Billy Wilder, 
	Theo Lingen oder Sofia Loren, ein anderes Mal mit Richard Nixon, John F. Kennedy, 
	Konrad Adenauer, Willy Brandt, Theodor Heuss. Jürgen Graf, der renommierte Berliner 
	Journalist, er hat sie alle interviewt. 
	Ein Rundfunk-Pionier der ersten Stunde ist er, im wörtlichen Sinne. Am 13. Mai 
	1945, der Zweite Weltkrieg war nicht einmal eine Woche vorbei, saß Graf bereits 
	im Studio des «Berliner Rundfunks» an der Masurenallee und moderierte, noch 
	keine 18 Jahre alt, seine erste Sendung. «Es war 12.15 Uhr, nach den Nachrichten, 
	ich sagte den Schlager ,Roter Mond´ von Rosita Serano an.» Anfang einer Reporter-Karriere, 
	die bis heute ihresgleichen sucht. «Reiner Zufall», erzählt der heute 71jährige 
	Zeuge des Jahrhunderts, «eine Geschichte wie aus einem Zwei-Groschen-Roman.» 
	Kisten wollte er im Haus des Rundfunks schleppen, sich ein paar Mark verdienen. 
	Doch just an diesem Tag fiel der Sprecher aus, und es hieß: «Mensch Graf, Sie 
	haben eine schöne jugendliche Stimme. Machen Sie mal!» 
	Viele Zuhörer hatte Graf bei der «Geburtsstunde des deutschsprachigen Nachkriegs-Rundfunks» 
	noch nicht. Dafür genau die richtigen. Vor allem die amerikanischen Presseoffiziere 
	lauschten ganz genau, was der von den Sowjets zugelassene «Berliner Rundfunk» 
	über den Drahtfunk schickte. Nach nur drei Monaten standen «zwei Herren mit 
	den schönen Namen Ostertag und Schächter» auf der Matte und warben Graf ab. 
	Als erster deutscher Mitarbeiter sollte er ihnen helfen, den «DIAS» aufzubauen 
	- den «Drahtfunk im amerikanischen Sektor», aus dem wenig später der Radiosender 
	RIAS hervorging. 
	«Für mich war das überhaupt keine politische Entscheidung», erinnert sich Graf, 
	«nur trank ich lieber Whiskey als Wodka und rauchte Chesterfield oder Lucky 
	Strikelieber als russische Zigaretten.» Offizieller Sendebeginn war am 7. Februar 
	1946. Und ausgerechnet Graf war wegen eines Schädelbruchs, den er sich Silvester 
	'45 bei einem Autounfall zugezogen hatte, «bei der ersten Sendung leider nicht 
	dabei». Daß er dennoch über Nacht zum «Shooting star» avancierte, lag daran, 
	daß er bei damals insgesamt 60 Mitarbeitern «der einzige Reporter» war. «Wir 
	versuchten, den Berlinern damals beim täglichen Leben und Überleben zu helfen.
	
	Die Berichterstattung war zunächst fast völlig unpolitisch: Wo gab es Brennholz 
	oder Mörtel, wo durfte man Kartoffeln ernten.» Ob ihn die erste Reportage auf 
	den Schwarzmarkt an der Neuen Schönhauser Straße führte oder in ein Lazarett, 
	daran kann sich Graf nicht mehr so genau erinnern. 
	Haften geblieben sind freilich die ersten Interviews mit Ernst Reuter oder dem 
	Wirtschaftsstadtrat Klingelhöfer. Ein legendäres Gespräch mit dem für Ernährung 
	zuständigen Stadtrat Paul Füllsack, der allen Berlinern mit Garten empfahl, 
	dort Ziegen zu halten, trug dem Politiker den Spitznamen «Zickenpaule» ein. 
	Politisch heikel wurde es 1948. Die Spannung zwischen Ost und West eskalierte 
	und kulminierte am 6. September im Stadthaus an der Parochialstraße mit dem 
	Auseinanderbrechen des Stadtparlaments. Graf und sein Kollege Peter Schulze 
	berichteten live von den Tumulten und wurden prompt verprügelt 
	Erst ein US-Offizier rettete sie: «Wir sind vom Herrenklo auf das Dach seines 
	Jeeps gesprungen.» Nach ein paar Semestern Publizistik-Studiums bei Prof. Emil 
	Dovifat an der FU Berlin wurde Graf 1951 Chefreporter beim RIAS. «Man machte 
	damals als Reporter noch alles.» Vom Sechs-Tage-Rennen bis zum Kanzlerbesuch. 
	Worauf es ankam, und was der in Dahlem aufgewachsene Sohn eines Fabrikanten 
	heute so sehr am Moderatoren-Nachwuchs vermißt, war und ist, daß man den Zuhörern 
	die Geschehnisse wirklich anschaulich schildert. 
	Sein Bravourstück lieferte Graf in dieser Hinsicht 1963 beim Kennedy-Besuch 
	in Berlin ab. Aus einem umgebauten Opel Kapitän berichtete Graf fast sieben 
	Stunden «live und ununterbrochen». Ganz Berlin hing ihm förmlich an den Lippen. 
	Der Mitschnitt dient der Uni Münster noch heute als «Lehrstunde des Radiojournalismus». 
	Eine Vorreiterrolle nahm «der rasende Reporter» von Anfang an auch in Sachen 
	TV-Unterhaltung ein. 1952, als der NWDR in Hamburg sein Programm aufnahm, war 
	Graf «erneut einer der ersten fünf, die in Deutschland Fernsehen machten». 1957 
	kam der Südwestfunk mit der Quizsendung «Die sechs Siebeng'scheiten» auf ihn 
	zu - mit 260 Folgen eine der erfolgreichsten deutschen Unterhaltungssendungen. 
	Auf 600 Fernsehsendungen brachte es der Medienprofi insgesamt. «Hans Rosenthal», 
	entsinnt sich Graf, «anfangs noch kleiner Aufnahmeleiter beim RIAS, gab mir 
	den Anstoß.» Später wurde Rosenthal mit «Dalli-Dalli» selbst zum Star. Wie auch 
	Gerhard Löwenthal («ZDF-Magazin»), den Graf einst beim RIAS rekrutiert hat. 
	Unter der Woche für den RIAS im Dienst, an Wochenenden beim Fernsehen in Hamburg 
	- fast hätte Graf so den Mauerbau 1961 verpaßt. «Ich war in Hamburg, konnte 
	erst mittags nach Berlin zurückfliegen.»
	Dafür konnte der Starjournalist im Laufe seines 38jährigen Berufslebens fast 
	alle US-Präsidenten von Harry Truman bis Ronald Reagan persönlich erleben und 
	bis auf Gerald Ford sogar interviewen. Der RIAS, von den Amerikanern gegründet, 
	später aus Töpfen der Bundesregierung finanziert, war stets in einer privilegierten 
	Ausgangslage für ein Exklusiv-Interview. So wurde Graf zum Aushängeschild der 
	deutsch-amerikanischen Verbindungen. Als Mitglied im Kuratorium der Atlantik 
	Brücke, der American Academy, der Stiftung Checkpoint Charlie und der RIAS Berlin 
	Kommission ist es der seit 1975 zum zweiten Mal verheiratete Vater zweier Kinder 
	bis heute. Trotz einer Leber-Transplantation 1998 (Graf erlitt als Reporter 
	im Vietnam-Krieg eine Hepatitis-C-Infektion) ist «Mister Rundfunk» Pensionär 
	im Unruhestand. 
	Das bißchen Zeit, was bleibt, verbringt er am liebsten mit seinen «besten Freunden». 
	Altbundespräsident Walter Scheel, mit dem er Tennis spielt, oder dem früheren 
	Regierenden Bürgermeister Klaus Schütz. Über ein halbes Jahrhundert Rundfunk-Geschichte 
	hat Graf geschrieben. Memoiren freilich will er nicht veröffentlichen. «Das 
	wären doch nur Garderoben-Geschichten», sagt er mit einem Augenzwinkern. Er 
	habe für die Prominenz «nur das Mikrofon gehalten.
	Jürgen Graf ist heute Vorsitzender der RIAS-Berlin Kommission. Gestorben 
	am 20.10.2007
	
	mehr
	
Vom "Monte Mülli" *) zum RIAS ........
	Ich möchte mal soweit gehen: Der RIAS ist an allem schuld. Schuld daran, dass 
	ich nicht ein frustrierter Bankkaufmann geworden bin oder ein mieserabler Koch 
	oder so etwas. Nein, Radio musste es sein. Und das fing bei mir mit 13 Jahren 
	an: Damals rodelte ich bei einem Schlittenrennen in Lübars *) prompt in die 
	Arme eines Teams der RIAS-Jugendsendung "Doppeldecker". Die haben mich interviewt 
	oder sollte ich sagen -entdeckt? Irgendwie habe ich immer schon mehr geredet 
	als die anderen Jungs in meinem Alter. So landete ich dann Wochen später zu 
	Probeaufnahmen in der Kufsteiner Straße. Dachte ich. Es war dann gleich meine 
	erste Sendung. Nach Hause gings auf RIAS-Kosten mit dem Taxi (damals hatten 
	die Sender noch Geld) und so lernten wir Knirpse vom Jugendfunk gleich, wie 
	glamourös das Leben als Star von morgen sein kann.
	
	Natürlich kam alles anders. Man wurde älter. Und in der Sendung "von Jugendlichen 
	für Jugendliche" war plötzlich kein Platz mehr für Abiturienten. Das machte 
	aber nichts, weil die Sendung ohnehin eingestellt wurde. Was schade war. Denn 
	welcher Journalist kann in heutiger Zeit noch behaupten, er habe mit 13 Jahren 
	angefangen. Ich kann das. Denn -wie gesagt- war der RIAS daran schuld, dass 
	ich später beim Hessischen Rundfunk (HR 3) moderierte und auch beim Norddeutschen 
	Rundfunk (NDR 2). Zwischendurch schickte ich immer mal Berichte an die Kollegen 
	von RIAS 1, wo ich Anfang der 90er Jahre auch die o-Ton-Nachrichten präsentierte.
	
	Achja, und dann war da noch RIAS-TV, auch ein Klasse-Programm, für das ich meine 
	ersten Fernsehbeiträge gemacht habe. Der Sender heißt jetzt Deutsche Welle-TV 
	und dort bin ich immer noch: Als Moderator des Magazins "Politik aktuell". Kriegt 
	man aber nur im Ausland oder etwas umständlich in Deutschland über Satellit. 
	Wer wissen will, was der Kuhl so beim WDR macht, der kann sich im Internet informieren, 
	ein paar Videos gucken und auch mails schreiben. Ich freue mich drauf: 
	www.karsten-kuhl.de (inaktiv)
	
	(Karsten Kuhl / April 2003)
	
Redakteur, Moderator, Reporter & Vizechef bei rias2 
	
	Radio-Lebenslauf (kurz und knapp von seiner Homepage)
	1983 - Redakteur und Moderator, SWF 3, SWF Baden-Baden
	1986 - Redakteur, zuletzt stv. Programmchef rias2, RIAS Berlin
	1992 - Morning anchor, r.s.2, Berlin
	1993 - Chef vom Dienst, Bayern 3, BR München
	1995 - Chefredaktion Radio Brandenburg, ORB Potsdam
	Seit 1996 - sein eigener Chef als freier Journalist in Washington, DC
	- für Deutsche Welle, ARD u.a.
	
	Von März 2000 (?) an hatte Konstantin den wohl ersten RIAS2-Erinnerungstreffpunkt 
	im www eingerichtet. 
	
 Im Oktober 2001 hat er die Seite leider für den öffentlichen Zugang vom Netz 
	genommen. Eine gewisse Enttäuschung seinerseits über die Nichtnutzung von angebotenen 
	Features war wohl mit ein Grund für diese Entscheidung. Nun nutzt er das Portal 
	ausschliesslich für die interne rias2-Kommunikation ( quasi von RIAS2-Kollege 
	zu RIAS2-Kollege). Kann man nix machen ..... ! 
	

„Die Stimme der Kritik“ 
	„Als Friedrich Luft am 24. Dezember 1990 im Alter von 79 Jahren starb, war für 
	das kulturelle Berlin die Nachkriegszeit zu Ende. 45 Jahre lang hatte er das 
	theatralische, filmische und literarische Schaffen der Stadt kritisch begleitet 
	und dadurch selbst Kulturgeschichte gemacht — eine singuläre Erscheinung. Sein 
	Medium war, obgleich er stets auch für die Zeitung schrieb, in erster Linie 
	der Rundfunk. Als „Stimme der Kritik“ war er Millionen von Hörern in Ost und 
	West vertraut, und sie blieben ihm, „gleiche Welle, gleiche Stelle“, über Generationen 
	auf den RIAS-Frequenzen treu. 
	Der Beginn seiner Tätigkeit war auch die Geburt eines völlig neuen Genres, der 
	Rundfunkkritik: „Guten Abend, liebe Hörer, wir werden an den Sonnabenden der 
	kommenden Wochen um diese Zeit wieder zusammentreffen. Wir werden öfter miteinander 
	reden. Wir werden uns aneinander gewöhnen müssen. Vielleicht ist es gut. daß 
	ich mich Ihnen da vorstelle: Luft ist mein Name, Friedrich Luft. Ich bin 1,86 
	groß, dunkelblond, wiege 122 Pfund, habe Deutsch, Englisch, Geschichte und Kunst 
	studiert, bin geboren im Jahre 1911. bin theaterbesessen und kinofreudig und 
	beziehe die Lebensmittelkarte der Stufe II. Zu allem trage ich neben dem letzten 
	Anzug, den ich aus dem Krieg gerettet habe, eine Hornbrille auf der Nase. Wozu 
	bin ich da? Ich soll mich für Sie plagen. Diese Stadt Berlin ist von einer ununterdrückbaren 
	Regsamkeit. Was die Theater, die Kinos zudem betrifft, so kann ein einzelner 
	schon gar nicht mehr übersehen, was sich auf den Brettern und den Projektionsflächen 
	unserer Stadt tut. Wer hätte Zeit, die vielen Kunstausstellungen zu besuchen? 
	Wer könnte entscheiden, welcher Opernabend einen Besuch wert ist? Sehen Sie, 
	da komme ich nun aus dem Lautsprecher, etwas atemlos vielleicht von dem letzten 
	künstlerischen Erlebnis, etwas ausgekühlt vielleicht in dieser Jahreszeit. Aber 
	das ist meine Aufgabe: für Sie sozusagen der Vorreiter und Kundschafter zu sein.“
	
	Dieser Auftakt war programmatisch. Die Privatheit des Tones entsprach der spezifischen 
	Hörfunkrezeption, die Umgangssprache der Heterogenität der Hörerschaft, und 
	Lufts Selbstdefinition als Kulturreporter (als „Warenprüfer“, wie er es nannte) 
	bestimmte all die Jahrzehnte hindurch seine kritische Methode. Friedrich Luft 
	beschrieb das, was er sah, möglichst genau. In immer neuen Bildern kreiste er 
	das Ereignis gleichsam ein, die Redundanz wurde zum Prinzip eines Stiles, der 
	aufgrund der lebendigen und unmittelbaren Sprache doch nicht langweilte. Der 
	Wunsch nach einer — natürlich utopischen — Objektivität in der Beschreibung 
	kontrastierte mit der bekennenden Subjektivität im Urteil. Luft nannte sich gerne 
	einen »Liebhaber“ der Kunst und speziell des Theaters, der aus gekränkter Liebe 
	gnadenlos zu verreissen und aus befriedigter Liebe hymnisch zu loben imstande 
	war. Die ungeheure Popularität, die der Kritiker Luft erlangte, begründete sich 
	durch seinen Anspruch, sowohl einem Schuster Verständliches als auch einem Oberstudienrat 
	Erhellendes mitzuteilen. Da analysierte er einmal die Dramen Becketts und berichtete 
	ein andermal, sich im Parkett vor Lachen auf die Schenkel geschlagen und sich 
	»wie Bolle amüsiert“ zu haben. Diese Gratwanderung von analytischem Zugriff 
	und Populismus war natürlich durch das Medium, den Rundfunk, bedingt, setzte 
	sich aber auch in Lufts Schreibhaltung fort. 
	Seine besondere Sprache bezeichnete Marcel Reich-Ranicki in seiner Laudatio 
	anläßlich der Verleihung des ersten Ricarda-Huch-Preises an den Kritiker Luft 
	1978 als einzige unverwechselbare im gesamten Zeitraum nach 1945. 
	Nebenbei hatte er auch einige Male für den von den Sowjets besetzten „Berliner 
	Rundfunk“ in der Masurenallee gearbeitet, beendete diese Tätigkeit aber, als 
	er einen filmkritischen Text nach den Wünschen eines Offiziers modifizieren 
	sollte. 
	Sein Debüt beim RIAS beschrieb er anläßlich des 40. Geburtstages des Senders 
	so: „Einige Monate vergingen. Jetzt waren es die Amerikaner, die begannen, da 
	ihnen das Funkhaus in der Masurenallee (übrigens im englischen Sektor Berlins) 
	bitter versperrt blieb, einen eigenen Sender aufzubauen. Man rief mich ins schrecklich 
	ungemütliche Telegraphenamt in der kalten Winterfeldstraße. Ob ich einen wöchentlichen 
	kritischen Kommentar übernehmen wollte. Ich wollte, stellte aber — gebranntes 
	Kind, das ich war — sofort fest, ob ich die Freiheit haben würde, Kunstwerke 
	(seien es nun Theaterstücke oder Filme) ausschließlich nach ihrer Güte und Unterhaltsamkeit 
	werde beurteilen dürfen — nicht nach der Nationalität ihrer Herkunft. Natürlich, 
	sagte man mir, wo denken Sie denn hin? Gut, sagte ich, ich mache gerne mit. 
	Man gab mir zum ersten Male das Mikrophon für die ‚Stimme der Kritik‘ frei, 
	wie die Sendung vom allerersten Tage an hieß. Ich schoß los. Ganz einfach war 
	das (im Vorspiel) aber auch nicht gewesen. Ich hatte, mein Manuskript in der 
	Hand, erst einmal eine Art ‚Vorsprechen‘ ableisten müssen. Ich hatte es auf 
	meine Art verlesen. Als ich aus dem Sprecherkabuff heraustrat, fand ich rundum 
	schüttelnde Köpfe und betretenes Schweigen vor. Man ließ mich wissen, meine 
	Art zu reden sei fürs Radio ganz unmöglich. Ich spräche zu schnell, sei viel 
	zu hastig, wäre in meiner aufgeregten Diktion geradezu für das Mikrophon Gift. 
	Ich solle mein Manuskript dalassen. Das sei ja ganz in Ordnung. Aber man werde 
	es einem eingefuchsten Radiosprecher anvertrauen, der solle es verlesen. Ich 
	sei mit meiner verkorksten Redeweise ganz‚ unflankisch‘, dem Hörer nicht zumutbar, 
	ich sei nicht‚ radiogen‘ (das Fremdwort hörte ich bei dieser Gelegenheit zum 
	ersten Male). Ich nun weigerte mich wieder, ging und nahm mein Manuskript gleich 
	wieder mit. Es von einem fremden Sprecher wie eine amtliche Verlautbarung verlesen 
	zu lassen — das war mir wirklich zu dämlich. Ich hatte die Angelegenheit fast 
	schon vergessen, als ich wieder in die kalte Winterfeldstraße gerufen wurde.“ 
	So begann seine Zeit beim DIAS / RIAS .... 
	Textauzug von Petra Kohse, entnommen dem Buch:  „RIAS-Berlin / Eine Radio-Station 
	in einer geteilten Stadt“ 
	mehr

Nero Brandenburg 
	
	 ist, wenn man Journalisten glauben darf, so etwas wie eine 
	Berliner Institution. Als guter Schüler (mit mittlerer Reife) erkannte er schnell 
	seine Begabung zu allem, was mit Show und Unterhaltung zu tun hatte.
 ist, wenn man Journalisten glauben darf, so etwas wie eine 
	Berliner Institution. Als guter Schüler (mit mittlerer Reife) erkannte er schnell 
	seine Begabung zu allem, was mit Show und Unterhaltung zu tun hatte. 
	
	Gleich nach abgeschlossener Ausbildung zum Postbeamten hängte er die Uniform 
	an den Nagel, ging zum Senator für Jugend und Sport in Berlin und betreute fortan 
	die Berliner Jugendtanzcafes “Dachluke“, “Swing Point“ und “Pop INN“. 
	
	1968 saß er dann als flotter Twen erstmals im RIAS-Studio. “Beat um Fünf‘ hieß 
	die Sendung, und die Hits der “wilden 68er“ gaben dieser Radio-Show die musikalische 
	Würze. 
 Der “RIAS-Treffpunkt“, die Jugendsendung mit Rock, Pop und Pep, wurde dann 
	u.a. durch “NERO“ zum Markenzeichen für RIAS BERLIN. Dann folgten viele Produktionen 
	im Unterhaltungsprogramm, von dem Urberliner mit Herz und Schnauze pfiffig und 
	witzig moderiert: “RIASKaffeetafel“, “Nero für Nachtschwärmer“, “Memories-Memories“ 
	oder “Swing tanzen verboten“ sind nur einige Beispiele. 
	
	Nero Brandenburg erfand den “RIAS-Radiomarkt“ und ist der Vater der “RIASSchlagerparade“. 
	
	Auch das Fernsehen lockte, aber er blieb ein RIAS-Mann trotz seiner Auftritte 
	beim ZDF für das “Sonntagskonzert auf Tournee“ oder beim Deutschen Fernsehfunk 
	nach der Wende in “Spielspaß“, “Casino 107“ oder “Alles singt“. 1985 erhielt 
	er die SPIDEM-Plakette vom Spitzenverband Deutsche Musik für Verdienste um den 
	deutschen Schlager und die “Goldene Stimmgabel“ von Dieter-Thomas Heck. Die 
	Schöneberger Sängerknaben machten ihn 1988 zu ihrem “Ehrensängerknaben“. 
	Zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt Potsdam kreierte Nero den Song: 
	“Potsdam liegt noch immer bei Berlin“.  
	Seit dem 1. Januar 1994 ist aus dem RIAS das “DeutschlandRadio Berlin“ geworden, 
	eine durch die Wende bedingte Zusammenlegung des ehemaligen DDR-Senders “STIMME 
	DER DDR“ (Deutschandsender/DS-Kultur) und RIAS Berlin.  Das Programm soll 
	schwergewichtig aus den Elementen Kultur, Politik und Information bestehen. 
	
Für Show und Unterhaltung und für nationale Musikprodukte der leichten Unterhaltung 
	war nur noch die Mittelwelle vorgesehen, bis auch diese Sendeflächen schliesslich 
	gestrichen wurden.  
	Am 1. Januar 1997 ging Nero Brandenburg in den Vorruhestand aufgrund des betriebsbedingten 
	Personalabbaus beim DeutschlandRadio, blieb aber weiterhin “RADIO-aktiv" beim 
	SFB auf „Berlin 88 acht: immer freitags mit der „Deutschen Schlagerparade“ und 
	sonnabends früh (von 1995 bis 1999) mit der Moming-Show "Aufgewacht mit 88 acht".
	
	Auch als Sänger ist Nero Brandenburg kein Unbekannter. Mit dem “Dingeling“ fing 
	es schon 1972 an (von den Rundfunkanstalten damals auf die “Schwarze Liste“ 
	gesetzt - aber von über 100000! Schlagerfreunden gekauft!). Inzwischen sind 
	über 40 Titel auf Singles, MCs, LPs und CDs erschienen. Neu sind einmal die 
	CD mit dem beziehungsreichen Titel: „Der Zweite Frühling“ / "lch bin ON AIR 
	was will ich mehr" (die gesungene Biografie eines Mannes, der seit der Zeit 
	des „Onkel Tobias vom RIAS“ schon immer die Sehnsucht nach dem Mikrofon in sich 
	trug); und zum zweiten die Erkenntnis eines inzwischen gereiften Mannes mit 
	dem Titel: „Zweimal gelebt“....  
	Show hin - Show her: zusammen mit Stefanie Simon und Bert Beel tingelt Nero 
	seit 1997 mit der Schlager-Show: “Haste mal ‘n Fuffziger" durch die Lande.
 Uraufgeführt in der „NOLLE“ im Herzen von Berlin am Bahnhof FRIEDRICHSTRASSE. 
	Die zweite Show „HOSSA! HOSSA! HOSSA!“ hatte am 23.September 1999 Premiere und 
	eine dritte Show mit dem Titel "Wir machen Musik" am 2.09.2001 im Revuetheater 
	„La Vie En Rose“ am Flughafen Tempelhof.
	Text und hier vorgestelltes Audiobeispiel von Nero Brandenburg. "Nero Identifikation" 
	auf dem "Treffpunktbild" durch Gregor.Vielen Dank !  Nero's Diskographie
	NERO BRANDENBURG geboren 1941 in Berlin 
	Seit 1968 Moderator & Redakteur (u.a. bis 1997 bei RIAS-Berlin bzw. DeutschlandRadio.) 
	Vorruheständler . Tätig dort für die Abteilung Musik & Unterhaltung 
 Sendungen im RIAS: 
	BEAT UM FÜNF, BEAT MIT NERO, MEMORIES-MEMORIES, RIAS-TREFFPUNKT, WIR BEGLEITEN 
	SIE DURCH DIE NACHT, NERO FÜR NACHTSCHWÄRMER, RIAS-KAFFEETAFEL, SWING TANZEN 
	VERBOTEN, MIT RIAS IN DIE FERIEN, NEROS SCHLAGERLADEN, RIAS SCHLAGERPARADE, 
	RADIOMARKT, RIAS PARADE, NIGHTLINE, HAFENKONZERT u.v.m. 
	weitere Sendungen Im HORFUNK: 
	RADIO BREMEN  HAFENKONZERT 1985 - 1990           
	
	SFB 88acht 
	AUFGEWACHT MIT 88acht 1995 - 1999 
	SFB 88acht                             
	
	DIE DEUTSCHE SCHLAGERPARADE seit 1997 
	Sendungen Im FERNSEHEN 
	11970-1972 SFB OLYMPIA MAGAZIN MODERATOR
	1986 ZDF “40 JAHRE RIAS" MODERATOR
	1987 ZDF SONNTAGSKONZERT AUF TOURNEE MODERATOR
	1988 ZDF SONNTAG SKONZERT AUF TOURNEE MODERATOR
	1989 ZDF SONNTAGSKONZERT AUF TOURNEE MODERATOR
	1990 ARD VERSTEHEN SIE SPASS LOCKVOGEL
	1990 DFF SPIELSPASS KANDIDAT
	1990 DFF ALLES SINGT INTERPRET
	1990 DFF CASINO 107- TALKSHOW AUG/OKT/DEZ TALKM.
	1990 DFF ACHIMS HITPARADE INTERPRET
	1991 DFF SPIELSPASS - MAI/SEPTINOV MODERATOR
	1991 RIAS TV GUTEN MORGEN BERLIN MODERATOR
	1992 ZDF SONNTAGSKONZERT AUF TOURNEE INTERPRET
	1993 MDR HELGA-HAHNEMANN-GALA INTERPRET
	1994 MDR IM RAMPENLICHT INTERPRET & GAST
	1994 SWR SCHLAGERPARADE DER VOLKSMUSIK INTERPRET
	1994 MDR WENN DER GROSCHEN FÄLLT INTERPRET
	1996 DW BOULEVARD DEUTSCHLAND INTERPRET
	1996 SFB SCHLAGERNACHT MODERATOR  1996 SFB BAHNHOFSFEST ZEITZEUGE
	1999 MDR DAS DEUTSCHE SCHLAGERMAGAZIN HOMESTORY 
 AUSZEICHNUNGEN: 
	1985 DIE GOLDENE S11MMGABEL-TAG DES DEUTSCHEN SCHLAGERS 
	1988 EHRENSANGERKNABE DER SCHÖNEBERGER SANGERKNABEN 
	1988 SPIDEM-EHRENPLAKE1TE (SPITZENVERBAND DEUTSCHE MUSIK) 
	1996 DIV PLAKETTE DES DEUTSCHEN TEXTDICHTER VERBANDES 
	2002 GOLDENE EHRENNADEL ‚FRÖHLICHER MUSIKANTEN-STAMM11SCH 
	
	SCHALLPPLATTEN: 
	1972 MEIN DINGELING BELLAPHON SINGLE
	1973 BIMMEL BAMMEL BOMMELCHEN HANSA SINGLE
	1975 DIE WILDE BAUERNTOCHTER HANSA SINGLE
	1976 BAYERISCHE BIERE CRYSTAL SINGLE
	1979 KREUZBERGER TAGE HANSA SINGLE
	1986 LAUBENPIEPER POLKA KOCH SINGLE
	1987 SCHÖNES WETTER KOCH SINGLE
	1987 MENSCH BERLIN ICK LIEBE DIR KOCH LP
	1988 ES IST SCHÖN, GUTE FREUNDE WOLO SINGLE
	1988 50 BIN ICH - SO SING ICH WOLO LP
	1990 HEJA HEJA HEJA HO ZEIT SINGLE
	1993 POTS-1000 - 1000 JAHRE POTSDAM ZABO LP
	1993 SPREE ATHEN CAMOUFLAGE CD MAXI
	1994 LIED OHNE SINN BELLAMUSICA CD MAXI
	1995 CHEERIO, SALUTE, ZUM WOHL BELLAMUSICA CDI
	1995 WARUM MUSS DAS MIR PASSIEREN BELLAMU. CD
	1995 WARUM NACH HAUSE GEHN BELLAMUSICA CD MAXI
	1997 EINE BLAUE STUNDE DUOPHON CD ALBUM
	1998 DER ZWEITE FRÜHLING HANSEN CD ALBUM
	2000 ZWEIMAL GELEBT VICTORY CD MAXI 
	Showproduktionen: “Haste mal n'en Fuffziger“ 
	Die Schlagerrevue mit den Hits der 50er Jahre 
	“Hossa!I Hossa!‘ Hossa!!“ Die Schlager-Flesta mit den Hits der 60er Jahre
	
	"Wir machen Musik" Tonhilmschlager der 30er und 40er Jahre 
	Div. Weihnachtsprogramme alle Shows mit Stefanie Simon & Bert BeeI 
Juli 2017: Nero sorgt für beste Unterhaltung: Langjähriger Rias-Moderator gestaltet Veranstaltungen im Hans-Rosenthal-Haus.
Nero Brandenburg, das RIAS Urgestein verstarb am 
		20.08.2022 im Alter von 80 Jahren. R.I.P. 
		
		 Nero Brandenburg 
		bei Facebook.
Nero Brandenburg 
		bei Facebook.
Hier nochmal
		Nero Brandenburg  , 
	ein Interview mit Radioszene.de.
, 
	ein Interview mit Radioszene.de. 
Er schrieb mir damals folgendes auf studio89 unter Fangemeinde:
"Damals wars....Kompliment!!! Wunderbar, dass sich jemand der RIAS Radio-Legenden in dieser Form annimmt!!!! DANKE!!! Barry und ich waren 1968 DIE "Einsteiger" beim RIAS (heute würde man sagen: zum neuen RIAS-Format...) zusammen mit Gregor Rottschalk, Kai Bloemer, Olaf Leitner, Lord Knud... Wir haben damals noch RADIO mit HERZBLUT gemacht; jeder auf seine Weise. Nichts war FORMATIERT (gräßliches Wort)! WIR wollten unseren Hörern etwas mitteilen!!! Nicht wie heute: faseln, falsch sprechen, übers Wetter schwätzen und gebetsmühlenartig trailern...Zeit und Station...Ich habe Barry als hochgeachteten Kollegen immer geschätzt, manchmal sogar von ihm was abgekupfert (...the way I say it Barry - this could be a very dynamite show...) Wirklich echt schade um einen großen RADIO-Macher!!! Auch ich werde sein Andenken in Ehren und in meinem Herzen bewahren."
Machs jut, Nero!
Nachrichtenredakteur und leitender Redakteur bei RIAS Berlin, Leiter Sonderprogramm 
	& Feature bei rias2
	Heute: Chefredakteur der Tageszeitung B.Z.
	
	Seine Sichtweise zum Ende von RIAS-Berlin (Text von 1994)
	Vier Jahre sind seit dem Zusammenbruch der DDR vergangen, und noch sind wir 
	mittendrin in den Umbruchzeiten. Vielen geht es nicht schnell genug, dabei ist 
	die Entwicklung rasant und atemberaubend dynamisch. Vielleicht liegt es tatsächlich 
	daran, daß der eine, über vierzig Jahre benachteiligte Teil Deutschlands, jetzt 
	einen unmittelbaren Anspruch auf schnelle Angleichung der Lebensverhältnisse 
	verspürt, während der andere die Belastungen zwar geduldig trägt, gleichwohl 
	aber die ganze Dimension des Umbruchs noch nicht begriffen hat.
	Aus all dem speist sich eine eigenartige Spannung, die ungeduldig und manchmal 
	sogar undankbar macht. Doch auch das wird vorübergehen, und die Zeit der Erinnerung 
	wird kommen. Sie ist notwendig, um wirklich das ganze Ausmaß dessen, was geschehen 
	ist, zu begreifen.
	Unweigerlich werden dann auch die Programme des RIAS wieder in den Sinn kommen. 
	Diese jahrzehntelange Brücke aus dem freien Teil Berlins hinüber in die andere 
	Welt der bewußten geistigen Einschränkungen - der Diktatur. Schlicht das unabdingbare 
	Festhalten an der Wahrheit verschaffte den Programmen aus den Redaktionen an 
	der Kufsteiner Straße die hohe Popularität. Weder Kampagnen der SED noch Strafverfolgungen 
	konnten die Wirkung des RIAS brechen.
	Generationen sind mit diesem Sender aufgewachsen. Sie haben durch seine Programme 
	ein anderes Wertsystem kennengelernt. Dem "Wem nützt es?" der kommunistischen 
	Erfolgsethik wurde ein "Die Würde des Menschen ist unantastbar" entgegengesetzt.
	Klammer gewesen zu sein in den Jahrzehnten der Spaltung, Anwalt und Sprachrohr 
	der Unterdrückten und Verfolgten, zugleich ständige Mahnung an SED und Stasi, 
	und nicht zuletzt: einziges gezielt offenes Fenster in eine offene Gesellschaft 
	- all das bleibt als das große Verdienst des RIAS Berlin zurück.
	Ich selbst durfte einige Jahre zur RIAS-Mannschaft gehören. Ich denke gern daran 
	zurück. Nur das Ende dieser einzigartigen Rundfunkanstalt, die zugleich Symbol 
	deutsch-amerikanischer Partnerschaft in schwerer Zeit gewesen ist, erfüllt mit 
	Bitterkeit. "Es wächst zusammen, was zusammen gehört ... " So, ein geflügeltes 
	Wort aus den dramatischen Zeiten der Wende. RIAS und Deutschland-Sender können 
	damit eigentlich nicht gemeint sein. Insofern hinterläßt das Ende des RIAS auch 
	Betroffenheit.
	Text aus dem Buch "RIAS Berlin - Eine Radio-Station in einer geteilten Stadt" 
	von Herbert Kundler, erschienen 1994 im Dietrich Reimer Verlag Berlin 
	*****
 Sein bisheriger Werdegang:
	- geboren am 13. Mai 1954 in Weimar
	- Lehre als Buchdrucker
	- 1977 Flucht in die Bundesrepublik Deutschland
	- 1980 Nachrichtenredakteur RIAS Berlin
	- 1982 leitender Redakteur RIAS Berlin, Leiter Sonderprogramme und Feature RIAS 
	II
	- 1987 Chefredakteur Radio HUNDERT,6
	- 1988 Chefredakteur SAT 1-Regional "Wir in Berlin"
	- 1991 Geschäftsführender Gesellschafter und Programmdirektor 
	Radio HUNDERT,6 Medien GmbH
	- 1997 Vorsitzender der Geschäftsführung und Programmdirektor
	Radio Hundert,6 Medien GmbH
	
	- 1999 Geschäftsführer Programm und Kommunikation TV.BERLIN
	- 2001 Chefredakteur der B.Z. 
	- bis 2002 Programmdirektor und geschäftsführender Gesellschafter Radio Hundert,6
	- bis 2002 Geschäftsführer des privaten Fernsehsenders TV.BERLIN
	Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von Georg Gafron im Mai 2002. Vielen 
	Dank ! 
	mehr
Elmar Hörig war laut eigener Aussage nur ein einziges Mal in Berlin um eine 
	seiner Sendungen "live" zu fahren. Alle anderen Dinge kamen vom Band und waren 
	eine reine Auftragsproduktion. Die Moderation zum Verlesen von Gewinnern wurde 
	im Funkhaus immer nachträglich "eingebaut". Das wurde aber so gut gemacht, dass 
	der Hörer draussen davon nichts mitbekommen hat.
	Nun zur aktuellen Sendung aus dem Radiostream. Es ist genau diese Sendung, bei 
	der Elmar Hörig das erste und möglicher Weise einzige Mal für RIAS Berlin "live" 
	arbeitet. Die Sendung habe ich nicht weiter editiert. Sie wurde mir in diesem 
	Zustand von Reinfried N. zur Verfügung gestellt, vielen Dank. 
	rias2-Radioflipp - live von der IFA 1991 
	Die erste gesamtdeutsche Funkausstellung nach 1961. Und diese brach den Besucherrekord 
	und sie ist ein Maßstab für alle weiteren Funkausstellungen. 
	Elmar Hörig führt mit Spass und Gelassenheit durch das Programm.
	
	Berufene Ulknudel bei Radio + Fernsehen, Verrufen bei ARD + ZDF, trotzdem noch 
	sehr aktiv. Unvergessen sind seine Sendungen bei rias2.... 
	.... wie Radio-Puzzle und Radio-Flip. Letztere immer mit den neuesten Abenteuern 
	von Käpt'n Kipp Dotter. "Ich habe wöchentlich, und das ca. 4 Jahre lang, per 
	Band eine komplette Sendung zum RIAS geschickt, inkl. Musik und war dabei selbst 
	nie in Berlin ! Mit einer Ausnahme, einem Auftritt im Rahmen der Funkausstellung 
	1991 für rias2.
	Oft war die Zeit so knapp, dass meine Frau den Postboten bitten musste noch 
	2 - 3 Minuten zu warten, weil ich die Sendungen immer auf den letzten Drücker 
	gemacht habe.  
	
	Es gab eine einzige Live Sendung, eben die besagte zur IFA. Da war ich dann 
	auch mal mit meiner RIAS Radio Fee ILONA eine Nudel essen. Sie hat die Bänder 
	immer gefahren und die Gewinner in die Lücke gesprochen. War eine nette Zeit. 
	Bis die dämliche Mauer fiel. Da war's dann aus mit Rias. Übrigens, im damaligen 
	Osten waren die Shows der Renner. Ossis haben eben doch Geschmack." 
	(Elmar Hörig / Mai 2001) 
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Ein Leben für die Unterhaltung: Hans Rosenthal 
	geboren: 02.04.1925 in Berlin / gestorben 10.02.1987 in Berlin 
	Schauspieler, Regisseur, Quizmaster
	Er war immer ein Mann des Volkes, und deshalb liebten ihn die Menschen. Nach 
	dem Krieg gehörte er neben Peter Frankenfeld und Hans-Joachim Kulenkampff zu 
	den drei großen Radio- und Fernseh-Entertainern in Deutschland. Rosenthal landete 
	nach dem Krieg zuerst beim russisch kontrollierten Berliner Rundfunk, der damals 
	noch im Funkhaus an der Masurenallee (heute SFB) residierte. Doch schon bald 
	geriet er mit dem totalitären Klima an diesem Sender in Konflikt, und so wechselte 
	er 1948 zum RIAS, wo er eine beispiellose Rundfunk- und später Fernsehkarriere 
	startete. 
	Von 1962 bis 1980 war er bei RIAS Berlin auch Leiter der Unterhaltungsabteilung. 
	Mit über 3000 Sendungen ist er nach wie vor einer der kreativsten, erfolgreichsten 
	und populärsten Unterhalter im deutschen Funk und Fernsehen geblieben: Sendungen 
	wie »Wer fragt – gewinnt!«, »Spaß muß sein!«, »Allein gegen alle« (ab 1963), 
	»Die Rückblende«, »Opas Schlagerfestival«, »Rate mal mit Rosenthal«, »Klingendes 
	Sonntagsrätsel«, »Gut gefragt ist halb gewonnen« und »Dalli Dalli« ( ZDF, ab 
	1971) ließen ihn laut einer Umfrage zum »beliebtesten Quizmaster aller Zeiten« 
	avancieren.
	Dennoch ist er immer bescheiden geblieben. »Man muß Menschen mögen«, hat Rosenthal 
	einmal gesagt, »wenn man für sie Unterhaltung macht!« Daß er mit Menschen umzugehen 
	verstand, haben die Begegnungen mit seinen zahlreichen Quizkandidaten bewiesen. 
	Wer bei Rosenthal auf der Bühne stand, brauchte keine Angst zu haben, sich zu 
	blamieren. Fast kameradschaftlich war der Kontakt zu seinen Quizkandidaten: 
	Er war ein Mensch geblieben, kein Fernsehstar mit Allüren. 
	Obwohl Hans Rosenthal, der jüdischen Herkunft war, während der Nazi-Zeit schlimme 
	Jahre in Deutschland erleiden mußte und nur knapp dem Konzentrationslager entkommen 
	konnte, ist er nach Kriegsende in seiner Heimat geblieben und hat sich am Aufbau 
	eines demokratischen Staatswesens in Deutschland beteiligt. Wie er selbst in 
	einem Interview erklärte, konnte er ohne Ressentiments in Deutschland weiterleben, 
	weil er während der grausamen Judenverfolgung auch andere Deutsche kennenlernte, 
	die Zivilcourage zeigten und ihn zwei Jahre in einer Berliner Laubenkolonie 
	versteckt hielten. 
	Funktionen/Ämter/Auszeichnungen/Ehrungen (ein Auszug ...) 
 * Präsident des Fussballklubs Tennis Borussia Berlin
 * Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland
 * Viele Hörfunk-, Fernsehpreise und Auszeichnungen, u.a. 1980 die Silberne 
	Kamera als "zweitbeliebtester Unterhaltungsstar aller Zeiten". 
	* Strassenbenennung / Die Umbennenung der Kufsteiner Strasse 69 (bisherige RIAS-Adresse) 
	in "Hans-Rosenthal-Platzes" erfolgte 1993 an seinem 68. Geburtstag. 
 
	Am 2. April 2002 wäre Hans Rosenthal 77 Jahre alt geworden. Im Jahr 2000 erschien 
	über sein Leben und Schaffen ein Buch, da es bisher in keiner Publikation gelungen 
	war, das »Unterhaltungsphänomen Rosenthal« zu beschreiben und zu analysieren. 
	So wird vor allem die Rundfunkkarriere des Quizmasters, Regisseurs, Moderators 
	und Spiele-Erfinders Rosenthal in diesem Buch behandelt; seine zahlreichen Sendungen 
	und Sendereihen mit Mitwirkenden und Sendezeiten sind im Anhang des Buches aufgeführt.
	
	© G.Wagner aus dem Jahr 2002 
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Jahrgang 1951, seit 1969 Filmjournalist, Förderer beim RIAS war Detlev E. 
	Otto, kurz DEO genannt. Von 1974 bis 1997 parallele filmjournalistische Funktion 
	beim TIP-Magazin. Vom 02.10.1985 bis zum Ende des Sendebetriebes (31.05.1992) 
	für rias2 tätig.
	Die letzte "Film aktuell"-Sendung ging am 12.05.1992 über den Sender. Danach 
	machte er noch eine Filmmusik-Sendung auf rias2 am 19.05.1992. Mit dem Ende 
	von rias2 gehörte er aber weiter dem Hause RIAS in gleicher Funktion an. 
	Es erfolgte am 01.01.1994 sein nahtloser Übergang zum DeutschlandRadio Berlin. 
	Auch hier ist er dem Fach "Filmkritik" treugeblieben. Seit dem Jahr 2002 begegnet 
	er uns auch zunehmend im TV. Regelmässige Auftritte hat er beim SAT1-Frühstücksfernsehen.
	Bei rias2 wurde die Sendung Film Aktuell (im Rahmen des rias2-Specials) von 
	ihm redaktionell und als Moderator betreut. Anfangs noch gemeinsam mit dem Kollegen 
	Norbert Wassmund, ab 1989 dann als Solist. Die Sendung selbst dauerte anfangs 
	2 Stunden mit jeweils 2 Musiken zwischen den einzelnen Beiträgen, später dann 
	erfolgte eine Reduzierung auf eine Stunde mit dann nur noch einer Zwischenmusik. 
	Er selbst hat viele der damaligen Sendungen archiviert.
	
	mehr
Moderator bei rias2. Sehr beliebt bei den weiblichen Hörern. Wechselte 1989 
	zu rias2. War dort bis zum letzten Tag im Einsatzschwerpunkt bei den Sendungen 
	"Wunschhits" und "Popcorn" zu hören. Er ging mit dem Ende von rias2 zum verbleibenen 
	RIAS-Berlin (vormals RIAS1) und machte dort noch einige Sendungen ... 
	... mit einigen anderen ex-rias2-Kollegen (Henry Gross, Uwe Wohlmacher .. usw). 
	Nach der RIAS-Zeit ging er zum SFB (RadioB2). Heute ist er Messe- und Veranstaltungsmoderator, 
	doch seht selbst, alles nachzulesen auf seiner Homepage

geb. 30. Januar 1936 in Berlin, gest. 29. Juni 1998 in Radolfzell am Bodensee
	Der Name Horst Jankowski wird stets mit seiner weltbekannten Komposition "Schwarzwaldfahrt" 
	(Walk in the Black Forest) verbunden bleiben. Dieser eingängige, swingende Welthit 
	der 60iger Jahre hat ihm ein Denkmal gesetzt.
	Horst Jankowski versuchte Zeit seines Lebens eine Brücke zwischen anspruchsvollem 
	Jazz und kommerziellem Entertainment zu bauen, was ihm auch glanzvoll gelang.
	Jankowski gewann in den 50iger und 60iger Jahren mehrfach Preise als bester 
	deutscher Jazzpianist. Er war 20 Jahre lang (1975-1994) Chefdirigent des Berliner 
	RIAS-Tanzorchesters. Sein Name bleibt eng verbunden mit der "RIAS-Parade"und 
	den TV-Sendungen "Zu Gast bei Horst Jankowski", "Swing & Talk", "Musik liegt 
	in der Luft"und "Melodien für Millionen".
	Horst Jankowski stand für Lebensfreude und war bei seinem Publikum sehr beliebt. 
	Unvergessen bleibt sein von ihm gegründetes Vokalensemble: Die Horst Jankowski 
	Singers. Der unverwechselbare Sound dieses Chores ist bis heute ein Glanzpunkt 
	des Vokal-Jazzes. Konzerte zusammen mit seinen Pianokollegen und Freunden Eugen 
	Cicero und Paul Kuhn waren jedesmal Feste pianistischer Glanzleistungen und 
	unverwechselbarer Arrangements.
	Quelle: BIT MUSIKVERLAG OHG Berlin 
	mehr
Von 1968 bis Ende 1993 beim RIAS als Redakteur, Moderator und Reporter. Vornehmlich 
	in der Hauptabteilung Politik und Zeitgeschehen, aber auch Aktivitäten bei Kultur, 
	U- und E-Musik und in der Unterhaltung. Als Moderator bekannt aus den "Rundschauen" 
	und zuletzt im "Radio Markt". Er soll im Büro 101, dem einstigen 
	Büro von Hans Rosenthal, gearbeitet haben.
	Von 1994 bis 2000 beim DeutschlandRadio Berlin als Redakteur und Moderator im 
	Bereich Kultur. Seit 2000 im Un"ruhe"zustand und immer noch 1 x monatlich in 
	der Sendung "Tonart" an den Mikrofonen im RIAS-Funkhaus. Dort moderiert er eine 
	Jazz- & Big Band Sendung, jeden 1. Samstag im Monat von 2:05 bis 4:50 Uhr.
	
	Horst Wendt war eine tragende Säule (Redaktion & Moderator) der Magazin-Schiene 
	des RIAS. Diese Bestand aus den drei Rundschauen am Tage.
	Rundschau am Morgen 04:25 - 08:30 Uhr / RIAS I + II Rundschau am Mittag 12:00 
	- 14:45 Uhr / RIAS I + II Rundschau am Abend 16:40 - 19:30 Uhr / RIAS I Aktuelle 
	Stunde 21:30 - 22:30 Uhr / RIAS I. Er und das gesamte Team genoss eine hohe Popularität. 
	Und so ist es nicht erstaunlich, dass es oft zu Besuchen im Funkhaus von Rentnern 
	aus der DDR kam, die die Qualität der Berichterstattung mit kleinen Freundschaftsgaben 
	belohnten. Dazu zählten: Christstollen aus Dresden & DDR-typisches Naschwerk. 
	Horst Wendt nahm sich für die Besucher immer Zeit, auch für kleine Führungen 
	durch das Funkhaus.
	Eine Westberlinerin wird ihm aber immer in Erinnerung bleiben ....
	Horst Wendt erinnert sich:
	"Besonders hingezogen zu uns fühlte sich Frau Milde aus Neukölln: Zu Weihnachten, 
	Ostern und Pfingsten besuchte sie uns über viele Jahre. Den Pförtnern am Haupteingang 
	war sie gut bekannt, ein Anruf in der Sendung genügte, und schon hatte sie ihren 
	Auftritt im Studio: Festlich fein herausgeputzt, überreichte sie dem diensthabenden 
	Toningenieur schon mal eine grosse Pralinenschachtel oder eine Flasche Sekt, 
	verteilte überdimensionale Schokoladen-Weihnachtsmänner oder-Osterhasen oder 
	prächtige pfingstliche Blumensträusse. Dann setzte sie sich still und bescheiden 
	auf einen Stuhl in der Ecke des Studios und genoss es als großes Glück und 
	Geschenk, bei einer Sendung "ihres" RIAS dabei sein zu dürfen, dem Moderator 
	in seiner Werkstatt bei der Arbeit zuzuschauen. So war sie !" 
	(entnommen Radio-Reminiszenzen, Erinnerungen an RIAS Berlin von Manfred Rexin
	 ) 
	Rexin starb nach langer Krankheit am 02.12.2017
) 
	Rexin starb nach langer Krankheit am 02.12.2017

Meine "Radio-Karriere" begann 1974 in Süddakota und brachte mich nach Arkansas. 
	Ich arbeitet anschliessend bei vielen Radiostationen in den USA, bis ich schließlich 
	1981 zum Militär ging.
	1981 kam ich mit der US Armee nach Berlin und war dann bis 1985 für den AFN 
	tätig. Dort wurde auch "Betty Fishwish und der Bibliothekar" geboren.
	Als ich die Armee und den AFN verliess, ging ich zum RIAS 2, wo ich bis 1991 
	blieb. Während meiner Zeit in Berlin gab es ein paar sehr denkwürdige Ereignisse. 
	So wurde meine Tochter Rachael 1983 geboren. Und ich war in der glücklichen 
	Lage beim historischen Fall der Berliner Mauer in Berlin zu sein. Ich habe immer 
	noch Kontakt mit einigen Leuten aus den neuen Bundesländern, die ich während 
	dieser Zeit traf. Zusätzlich zur Arbeit beim RIAS war ich freie Journalistin 
	für die Zeitung USA
	Today. Ich arbeitete mit Verlegern, die nach Berlin kamen, um über den Fall
	der Mauer zu berichten.
 
	(Jo Eager/ Oktober 2001) 
RIAS-Hörfunkdirektor 1988 bis 1993 
	heute Nordamerika-Korrespondent in Washington für DeutschlandRadio.
	Siegfried Buschschlüter war einer der leidensschaftlichen "Kämpfer" für den 
	Erhalt von RIAS-Berlin. Trotz seiner eigentlich nur kurzen Zeit beim RIAS merkte 
	er schnell, welche Bindung dieser Sender mit seiner besonderen Geschichte, der 
	ausgeprägten journalistischen Kompetenz und natürlich mit seinem Unterhaltungsprogramm 
	bei seinen Hörern (insbesondere in der DDR) erreicht hatte.
	Millionen von Hörerbriefen (meist mit der Anrede "Lieber RIAS", und allein zwei 
	Millionen im 1. Jahr nach dem Mauerfall) zeigten der Politik, dass der RIAS 
	mehr war als nur ein Senderkürzel. Trotzdem waren die Verantwortlichen davon 
	nicht zu überzeugen, dass dies die beste Vorraussetzung für einen Programmauftrag 
	zur Förderung der Zusammengehörigkeit der Menschen im vereinten Deutschland 
	gewesen wäre. 
	Am 31.12.1993 sprach er die letzten Worte über die verbliebenen Wellen von RIAS 
	Berlin. Er nannte den Beitrag "Bye Bye RIAS - Abschiedsworte an einen Freund". 
	Hier bringt er auf den Punkt, was ihn, viele Mitarbeiter und die meisten Hörer 
	in jener Stunde bewegt hat. Zu hören ist dieser Beitrag im Rahmen der letzten 
	Sendestunde von RIAS Berlin >>hier<< !
	Ich selbst (der Webmaster) hatte Kontakt zu Herrn Buschschlüter. Mit seine Genehmigung 
	veröffentliche ich hier den Inhalt seiner EMail vom 01.05.2004:
	"... vielen Dank fuer Ihre Zuschrift. Sie wissen sicher, dass ich seit Juli 
	1994 fuer das DeutschlandRadio als Nordamerika-Korrespondent mit Sitz in Washington 
	arbeite.
	An den RIAS denke ich haeufig. Das Nummernschild meines amerikanischen Privatwagens 
	lautet: RIAS 4F (RIAS forever). Ich bin schon mehrmals darauf angesprochen worden.
	Es freut mich, dass Sie die Erinnerung an den RIAS aufrechterhalten. Was ich 
	mit dem Sender verbinde, habe ich in meinen Abschiedsworten zum Ausklang der 
	letzten Sendestunde am 31.12.1993 gesagt. Man kann es auf Ihrer Homepage noch 
	einmal hoeren.
	Nur soviel: Radio ist vor allem ein emotionales Medium. Wer erfolgreich Radio 
	machen will, muss seine Hoerer "ansprechen". Das laeuft mehr ueber Gefuehl als 
	ueber Verstand. Die Stimmen muessen "stimmen".
	Im RIAS-Programm "stimmte" mehr als in vielen anderen Programmen. Das erklaert 
	nicht zuletzt die emotionale Bindung zwischen dem Sender und seinen Hoerern.
	Der RIAS war vor allem ein menschlicher Sender. Er hat informiert, gebildet 
	und unterhalten und die Menschen in ihrem Leben begleitet. Ich habe noch Hunderte 
	von Zuschriften unserer Hoerer, die uns das in den Monaten nach dem Mauerfall 
	bestaetigt haben. 
	Der mexikanische Fussballspieler, Hugo Sánchez, hat mir mal gesagt, wenn er 
	deprimiert sei, lege er eine Videokassette mit seinen schoensten Toren auf. 
	Da fuehle er sich gleich besser. Sie ahnen, was ich ehemaligen RIAS-Hoerern 
	empfehlen wuerde.
	Machen Sie's gut und weiterhin viel Zuspruch bei Ihrer Arbeit
	
	Siegfried Buschschlüter 
	
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Mitglied der RIAS-Treffpunktmannschaft von 1981 bis 1987, dort als Moderator 
	tätig. Sohn von Heinz Petruo und Papa von Vanessa Petruo (Popgruppe "No Angels").
	
	Hauptberuflich ist er heute Synchronsprecher. Gestorben am 13.April 
	2018.
	mehr
	
-Reporter-
	Hallo RIAS-Fans,  
	schön zu sehen: Dieser Sender ist nicht vergessen. Ich habe selbst 1984-1991 
	für den RIAS als Reporter bei RIAS 1 und 2 gearbeitet. War eine sehr schöne 
	Zeit.
	Leider sind außer diversen alten Aufklebern und den eigenen Beiträgen auf 38 
	cm/s Bändern und einem RIAS-Mikrophon-Reiter nicht viel geblieben. Leider keine 
	"Schlager der Woche", "Evergreens a gogo" Mitschnitte in vernünftiger Qualität 
	- auch nichts von "Spaß muß Sein" - "Ewalds Schlagerparade" oder Gregor Rottschalks 
	"RIAS Schlager-Kassette" auf Band. Damals war ich stolz, Musiktitel ohne Moderation 
	aufzunehmen - und heute - naja... 
	Seit `92 bin ich bei den RTL Nachrichtensendungen gelandet - das Herz schlägt 
	aber noch weiter für den RIAS. Ich bin auch Gründungsmitglied des Fördervereins 
	der RIAS Big Band - damit der Name wenigstens in dieser erstklassigen Band weiterleben 
	kann. Ansonsten hat man ja im Rechtsnachfolger DeutschlandRadio, die unbestreitbar 
	ein qualitativ gutes Programm machen, mit dem RIAS gar nichts am Hut. Alte Archiv-Bänder 
	von " Es geschah in Berlin" - (Regie Werner Oehschläger - eine Krimisendung 
	aus den fünfzigern) sollten ersatzlos gelöscht werden. Ich konnte mich in meinen 
	letzten Tagen mit Christian Bienert ( 07.07.2020)vom "Klingenden Sonntagsrätsel" noch rechtzeitig 
	einmischen.
	07.07.2020)vom "Klingenden Sonntagsrätsel" noch rechtzeitig 
	einmischen. 
	Das RIAS-Zeichen auf dem Dach konnte nur mit einem Trick beim Bezirksamt Schöneberg/Wilmersdorf 
	denkmalgeschützt erhalten werden. Ein alter Ü-Wagen (Ü23) durfte auf Anweisung 
	von Dradio Intendanten Ernst Elitz nicht dem Museum für Verkehr und Technik 
	übergeben werden, damit das RIAS-Zeichen nicht in der Ausstellung weiterleben 
	sollte - ihr seht also - es gibt viel zu erzählen - viel auszutauschen -.
	
	Auch bei der RIAS Big Band geht es ja derzeit ums überleben. Bin beim Gedanken 
	und Erinnerungsaustausch gern dabei - besonders wenn es darum geht, das Andenken 
	lebendig zu erhalten! Ich selbst habe im "Aktuellen Bereich" gearbeitet, also 
	bei RIAS 1. Sportfunk am Wochenende als Reporter, Redakteur, Moderator, in der 
	Woche dann bei den Rundschauen. Bei RIAS 2 bei "Compact", "Radioexpress" und 
	bei den O-Ton Nachrichten "RIAS-AKtuell". Weiterhin war ich der beste Freund 
	der Mitarbeiter der RIAS-Ü-Stelle und viel mit den Ü-Wagen in Berlin und später 
	auch in Ost-Berlin und der DDR bei Aussenübertragungen unterwegs. Dorfmann, 
	Graves, Rottschalk & Co waren natürlich eher die DJs mit Aussenwirkung. Elmis 
	Radio Show war wirklich ab ca. `90/91 eine eigenständige RIAS2 Sendung, die 
	immer Sonntagmittags lief - ich glaube sogar als Ersatz für Gregor Rottschalks 
	Berliner Hitparade (nach Verkaufszahlen der Plattengeschäfte) - die "einzig 
	wahre Frühstückssendung" die sonntags immer von 14-16 Uhr in der Popcorn-Sendezeit 
	lief. In der Elmi Radio Show waren die Kipp Dotter -Abenteuer enthalten, die 
	in der Zeit vor der eigenen Elmi-Sendung ähnlich wie " Der kleine Tierfreund" 
	dienstags und samstags als 3 Minuten Comedy Elemente in der Radio-Boutique liefen. 
	Die Elmi Radio Show produzierte Hörig im SWF exclusiv für RIAS2. Auf einen fröhlich-nostalgischen 
	Gedanken-Austausch weiterhin. 
	(Thomas / Mai 2001)
	Wann immer etwas in Sachsen & Umgebung passiert, dann könnt Ihr Thomas bei RTL-Aktuell 
	als "Aussenreporter" erleben. Vor reissenden Bächen, bei Glatteischaos usw. 
	ist er mir dort schon begegnet. 
	
Uwe Hessenmüller- ein waschechter Berliner – aufgewachsen im hohen Norden, 
	in Reinickendorf. 
	
	Dort ist er leidenschaftlich zur Schule gegangen. Weniger weil ihm die Lehrer 
	so viel Freude bereiteten. Eher hatten es ihm die gemeinsamen Zeiten mit seinen 
	Schulfreunden nach dem Unterricht angetan. Nach dem Abitur verabschiedete er 
	sich vorerst aus seiner Heimatstadt Berlin und ging nach Hamburg. Hier arbeitete 
	er für eine große Schallplattenfirma in der Promotion-Abteilung , knüpfte schnell 
	als Radio-, Fernseh- und Pressepromoter die wichtigsten Kontakte. Das hieß u.a. 
	ständig auf Reisen zu sein, und zu Uwes Vergnügen sehr oft mit hochkarätigen 
	Stars und „kleineren“ Sternchen. Schnell merkte er, daß dies nicht immer nur 
	vergnüglich ist und das dieser Job viel Kraft und Sensibilität verlangt. So 
	war er mit Annie Lennox Tage und Wochen unterwegs, genauso wie mit Eartha Kitt, 
	Marianne Rosenberg, den Rainbirds oder Rio Reiser. 
	Schon in dieser Zeit faszinierte ihn das „Radio machen“. Er hatte ständig den 
	Blick hinter die Kulissen gerichtet, er beobachtete, hörte zu und lernte von 
	jedem einzelnen Moderator, dem er einen seiner Schützlinge zum Interview ins 
	Studio schleppte. 
	Seine Kontakte waren es, die ihm Ende der 80er ermöglichten , bei dem Berliner 
	Radiosender einzusteigen, der damals weit über die Grenzen Berlins, die Nummer 
	Eins war – RIAS 2. Er gehörte zu den beliebtesten Radiomoderatoren der Stadt! 
	Aus RIAS 2 wurde im Sommer 1992 r.s.2 und die Zeit von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr 
	war täglich Uwe’s Zeit.Schließlich landete Uwe glücklich beim Sender Freies 
	Berlin. Dort war er erst bei RADIO B ZWEI zu hören, bevor er zum Zugpferd „Berlin 
	88 8“ kam.Aber auch auf der Bühne macht der sympathische Moderator eine gute 
	Figur. Souverän und mit Freude moderiert er Events wie die „Oldienächte“ in 
	der Berliner Waldbühne vor 25.000 Zuschauern, Kinopremieren im ZOO Palast.....Sechs 
	Monate konnten die Berliner und Brandenburger, die vorher nur seine Stimme kannten, 
	ihn auch sehen. Erfolgreich moderierte Uwe Hessenmüller eine Game – Show bei 
	TV Berlin. 
	http://www.uwehessenmueller.com/ 
	
Uwe Schneider, jüngster RIAS DJ !
	.... und der Schnellsprecher vom Dienst.... 
	
	
	Zum RIAS bin ich 1979, im "zarten Alter" von 14/15 Jahren, als sog. jüngster 
	D.J. gekommen. Mein "Entdecker" war ( und ist ! ) der damalige U-Chef ( zumindest 
	hatte er eine ähnliche Bezeichnung ) Siggi Schmidt-Joos. Ja, der Legendäre!
	
	Er suchte wohl damals für eine Jugendsendung auf RIAS 1 einen entsprechenden 
	Moderator, fand aber irgendwie keinen passenden. Über Zufälle, Kontakte und 
	nicht zuletzt aufgrund eines - zugegeben vorlauten - TV Auftrittes der "The 
	Teens" wurde Siggi Schmidt-Joos auf mich aufmerksam.
	 Er lud mich zu einer Probemoderation ein - und ich hatte den Job. Ich hatte 
	bis dato keine Ahnung von Radio, mit Ausnahme dutzender ( hunderter ) Interviews, 
	die ich - mehr oder weniger mit rotzig Berliner Schnauze - hinter mich gebracht 
	hatte. Aufgrund des Erfolges der Sendung auf RIAS1, wurde die Show, die den 
	treffenden Titel "Beat für Teens" trug, ziemlich bald auf rias2 "geschoben". 
	Bis dahin wurde sie übrigens - da Siggi Schmidt-Joos bald selbst keine Zeit 
	dafür hatte - von Dennis King produziert. Ich habe also - mit noch heute schleichendem 
	Dank - mein erstes Handwerk von den "Legenden" erlernt.
 
	Er lud mich zu einer Probemoderation ein - und ich hatte den Job. Ich hatte 
	bis dato keine Ahnung von Radio, mit Ausnahme dutzender ( hunderter ) Interviews, 
	die ich - mehr oder weniger mit rotzig Berliner Schnauze - hinter mich gebracht 
	hatte. Aufgrund des Erfolges der Sendung auf RIAS1, wurde die Show, die den 
	treffenden Titel "Beat für Teens" trug, ziemlich bald auf rias2 "geschoben". 
	Bis dahin wurde sie übrigens - da Siggi Schmidt-Joos bald selbst keine Zeit 
	dafür hatte - von Dennis King produziert. Ich habe also - mit noch heute schleichendem 
	Dank - mein erstes Handwerk von den "Legenden" erlernt.
	Irgendwann vor meiner ersten Live-Sendung, logischerweise hatte ich "Schiss" 
	davor, sagte Dennis sinngemäß zu mir: "Nix ist so schlimm, wie eine schlecht 
	vorbereitete Sendung". Daran habe ich mich gehalten. 
	Lampenfieber war mir nicht fremd, auf der Bühne stehen und vor tausenden Leuten 
	den "Rock'n'Roll raushängen lassen war ich gewöhnt, aber nur "drauflossülzen" 
	ist ( war ) eben was anderes ... Ich hab' halt - im Kopf - beides gleichzeitig 
	getan. Irgendwann wurde die Show, die übrigens zu keinem Zeitpunkt wirklich 
	vorbereitet wurde ( aber das war der Erfolg !!! ), in die "Jugendwelle RIAS 
	2 auf neun-vier -drei" integriert. Und irgendwann noch später, wurde sie in 
	"POPCORN" umbenannt, da die sog. (Nach-) Mittagsschienen einheitlich benannt 
	wurden.
	Mit der Umformatierung zu "RIAS 2" wurde der - vom SWR neu eingekauften - Crew 
	um G.Besserer, die Sendung und auch die Art meiner Moderation "ein Dorn im Auge". 
	Es passte alles nicht in das stringent formatierte neue Outfit. Ich werde nie 
	vergessen, wie ich ins Büro von G.Besserer bestellt wurde, und mir meine Kündigung 
	mitgeteilt wurde. Das muss so 1987 gewesen sein. War schon irgendwie ein Scheißgefühl, 
	aber im nachhinein sehr bedeutungsvoll. "Herr Schneider..", so nannte mich sonst 
	keiner , " ...ich weiß zwar das sie - neben Gregor ...", ( er meinte Rottschalk 
	), "... und Dennis ...",(King )," ..hier zu den schillerndsten Persönlichkeiten 
	der Welle gehören und sie eine Menge Fans da draussen haben, vielleicht sogar 
	die meisten von allen hier, aber ihre Art zu moderieren polarisiert uns zuviel. 
	Es gibt auch Leute die sie nicht ausstehen können und auf die können und wollen 
	wir nicht verzichten."  So in etwa sah die Erklärung aus.
	
	Später habe ich mir mal Untersuchungen angeschaut und festgestellt, dass er 
	tatsächlich recht hatte. Allerdings hätte man die Werte auch zu meinen Gunsten 
	ausgelegen können. Na ja, das persönliche Verhältnis spielt halt bei solchen 
	Entscheidungen oft eine grössere Rolle, als die eigentlichen Fakten. Da ich 
	mich eigentlich nie um das (Rest-)Programm gekümmert habe, hatte ich - mit Ausnahme 
	zu Dennis und Gregor - nur mit sehr wenigen Leuten im Hause intensiveren Kontakt. 
	Ich galt halt immer als Exot, der machen konnte was er wollte, mit 'm roten 
	Daimler vorfuhr und ansonsten nix mit den "Botschaften" einzelner Kollegen zu 
	tun haben wollte.
	Rückwirkend betrachtet, bin ich dem Kollegen Besserer ja wirklich dankbar, denn 
	ohne seine damalige Entscheidung wäre ich wohl nicht so schnell zu Ulli Schamoni's 
	Hundert, 6 und zum Privatfunk gekommen. Denn hier begann meine Radio- und sonstige 
	Medienkarriere eigentlich erst richtig. Aber davon soll hier jetzt nicht die 
	Rede sein, den das würde ganze HP's sprengen. Auf jeden Fall habe ich das Wissen 
	der vergangenen Jahrzehnte (!) in den letzten Jahren sehr erfolgreich als sog. 
	Berater, oder besser Neu-deutsch "Consultant" weitergeben können. D.h.: ich 
	begleite ( auch operativ ) Radiostationen ( bzw. Medien- unternehmen ) in programmlichen, 
	marketing und strategischen Fragen. Desweiteren entwickeln meine Fa und ich 
	Medienprogramme und -projektionen für unterschiedliche Unternehmen.
	(UWE SCHNEIDER / Juni 2001)
	Seit 01.08.2005 sendet Uwe wieder in Berlin & Brandenburg. Er ist Miterfinder, 
	Gründer und einer der Geschäftsführer von "Radio Teddy" auf UKW 106.8 MHz. Standort 
	des Senders ist der Filmpark Babelsberg. Das Programm wendet sich an Kinder 
	und Jugendliche, aber auch junggebliebene Erwachsene. Es besticht durch sein 
	auf die Zielgruppe gut abgestimmtes Musikprogramm, sowie durch den für einen 
	Privatsender ungewöhnlich hohen Informations- und Talkanteil. Teilweise erinnert 
	das Programm etwas an seine Ur-Wirkungsstätte, denn es gibt auf seinem Kanal 
	wieder die Sendung "Musik nach der Schule". Jingles und Programmpromotion werden 
	von Gregor Rottschalk gesprochen. 
	
	mehr
	

Am 18. Februar 1989 starb 46jährig Walter Bachauer. Der Sohn eines Arztes 
	und einer Lehrerin studierte zunächst in seiner Geburtsstadt Graz und später 
	in Wien Naturwissenschaften und arbeitete als freier Journalist für die Wiener 
	"Neue Zeit". 
	
	Jugendfreundschaften verbanden ihn mit den Schriftstellern des Grazer "Forum 
	Stadtpark" und der "Wiener Gruppe", zu denen auch Peter Handke zählte. 1963 
	begann Walter Bachauer ein Studium der Musikwissenschaft und der Publizistik 
	an der Freien Universität Berlin; 1964 wurde er freier Mitarbeiter beim RIAS, 
	1970 Musikredakteur im RIAS-Bildungsprogramm und sodann im Ressort "Wort und 
	Musik". 
 Er schrieb zahlreiche Musikerportraits, widmete sich aber dabei zunehmend 
	der Moderne. 1971 präsentierte er erstmals das Avantgarde-Magazin "Montag 23 
	Uhr", das weit über Berlin hinaus ein starkes Echo in der Fachwelt fand. 1972 
	wurde er mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD zur Nachwuchsförderung ausgezeichnet. 
	In der Begründung hieß es u.a.: "Seine umfangreichen Kenntnisse, ein in dem 
	Fachgebiet Moderne Musik nicht eben selbstverständliches, mit Humor gepaartes 
	unfanatisches Wesen, Ausdrucksvermögen und die Gabe, auch schwierige und anspruchsvolle 
	Sujets in lehrreicher und unterhaltender Weise persönlich am Mikrofon zu präsentieren, 
	zeichnen Herrn Bachauer in besonderer Weise aus". 
	Die Berliner Festspiele GmbH betraute Walter Bachauer 1971 erstmals mit der 
	Leitung der "Berliner Musiktage". 1974, 1976 und 1978 leitete er die von ihm 
	ins Leben gerufenen "Metamusik-Festivals", mit denen er intemationales Aufsehen 
	erregte; die Festivals setzten wesentliche Akzente für die zeitgenössische und 
	außereuropäische Musik und machten Berlin zu einem Kristallisationspunkt neuer 
	musikalischer Entwicklungen und einem Ort der Begegnung von Musikern aller Kontinente. 
	Ausgedehnte Reisen durch Asien und die USA brachten ihm die Kontakte, die den 
	außergewöhnlichen Rang der Festivals ermöglichten. Walter Bachauer besaß zugleich 
	einen spontanen Zugang zur Popularmusik. 
	Der Musikmarathon "Rock over RIAS" gründete sich auf seine Idee und seine Durchsetzungskraft. 
	Der Autor großer Sendungen über Reger, Ligeti, Karajan und Rubinstein schrieb 
	in der Reihe "Erinnerungen an die Gegenwart" auch geistreiche Analysen über 
	Pop-Idole. Sein besonderes Engagement galt den Komponisten der amerikanischen 
	"minimal music", wie Steve Reich und Phil Glass, deren Werke er in Deutschland 
	vorstellte und durchsetzte. 
	RIAS berief Walter Bachauer im Frühjahr 1980 zum Hauptabteilungsleiter Musik, 
	doch schon Ende des Jahres verließ er Berlin, um in Hollywood als Musikdramaturg 
	bei Fancis Coppola zu arbeiten. Er war beteiligt an Coppolas Zivilisationsprotest 
	"Koyaanisqatsi", den er musikalisch gemeinsam mit Philip Glass gestaltete, kehrte 
	aber dann nach Berlin zurück, um in seinem Elektronik Studio am Kreuzberger 
	Paul-Lincke-Ufer selbständig zu arbeiten. Die kompositorischen Möglichkeiten 
	der Computer-Technik übten eine immer stärker werdende Faszination auf ihn aus. 
	Er kreierte eigene elektronische Kompositionen und publizierte unter dem Pseudonym 
	"Clara Mondshine" verschiedene Alben. Bis kurz vor seinem Tode schrieb er an 
	einem eigenen surrealistischen Science-Fiction Film. Im RIAS verwirklichte er 
	1987 eine Sendereihe "Postmoderne". Die Berliner Filmfestspiele realisierten 
	1988 unter dem Motto "Berlin, Ort des Neuen" mit ihm eine unter großer Publikumsbeteiligung 
	im Eisstadion präsentierte Vorstellung neuer Sounds und Klänge mit Phil Glass. 
	In Walter Bachauer hat die Berliner Musikszene einen großen Anreger und Experimentator 
	verloren, der die ungewöhnlichsten Eigenschaften in sich vereinte. Er war eine 
	jener charismatischen Begabungen, von denen eine Kulturstadt lebt.
Quelle: "RIAS-Berlin, eine Radiostation in einer geteilten Stadt", Buch von 
	Herbert Kundler 
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